Die Langschläfer liegen noch im Bett, aber setze ich meinen Hut und meine Sonnenbrille auf und gehe zur Uferpromenade am Kanal, um die Ankunft der Fischer in den frühen Morgenstunden zu beobachten. Zurück vom offenen Meer liefern die Boote ihren Fang.
Die Laderäume mit frischem Fisch und Meeresfrüchten versprechen ein Festessen mit Freunden und der Familie. Seezungen, Seebrassen, Tintenfisch, Krake, Thunfisch … Die Auswahl ist so reichhaltig, dass ich diesen täglichen Termin bereits in meinem Urlaubsplan notiere. Ich gehe von einem Stand zum anderen und unterhalte mich mit den leidenschaftlichen Fischern, die das Erbe ihrer Väter weiterführen und mit uns, den privilegierten Besuchern, ihre Geschichte und den Alltag der hier fest verwurzelten Einheimischen teilen.
Jeder hat seine persönliche Technik beim Fischen, das Rezept seiner Großmutter, seine Geheimrezepte, um die Zartheit des Tintenfischs beim Kochen zu bewahren, fürs Grillen, in der Folie, mit Olivenöl beträufelt und mit Kräutern bestreut. Mein Korb ist voll und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.